Mein Jakobsweg – Noch zwei Monate

Hi ihr Lieben,

 

jetzt sind es nur noch knapp zwei Monate bis meine große Tour startet. Ich bin froh, wenn es endlich losgeht und fange schon fast an Stunden zu zählen. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass mir langsam die Zeit im Nacken sitzt. Ich muss noch „so viel“ erledigen. Und trotzdem habe ich gerade auch einen komischen Tiefpunkt und ich kann mich nicht richtig aufraffen.

Krankenkasse, damit ich auch über die Zeit, an der ich freigestellt bin, Versicherungsschutz genießen darf.

Auto muss zum TÜV und alles vorbereiten um ihn dann vier Monate stillzulegen. Das spart ganz gut.

Zum Arzt zu einem Checkup und mir eine paar Reisemedikamente verschreiben lassen.

Zum Zahnarzt wollte ich auch noch.

Mit meinem Französisch bin ich auch noch nicht so super weit. Merde… .An ein paar sinnvolle spanische Brocken ist noch gar nicht zu denken.

Ausrüstung muss noch komplettiert werden. Es fehlt aber nicht mehr viel.

Und letztendlich habe ich leider noch Probleme mit der mir zur Verfügung stehen Zeit für meine Pilgerschaft. Last mich kurz erklären. Ich habe zwischen Oster- und Sommerferien meine Auszeit, besser gesagt…äh, geschrieben, habe ich jeweils die Hälfte der Ferien in meiner Planung mit drin. Das liegt an meine Kollegen, die mich in der Zeit vertreten dürfen und natürlich, da beide Kinder habe, auch einen Anspruch auf einen Teil dieser Ferienzeit haben. Damit bleiben mir 127 Tage. Davon ziehe ich eine Woche für meine Familie und für mein „wieder ins Leben“ finden ab. Direkt vom Camino auf die Arbeit, das geht nicht gut. Dann gibt es noch Ruhetage und ein wenig Reserve und ergeben so nochmal 14 Tage. Also bleiben 106 Tage. Das hieße dann jeden Tag über 31km laufen. Das will ich mir spätestens am Camino del Norte nicht antun und ich will mein Ziel schließlich ohne eigenen Druck erreichen.  Zusätzlich spiele ich mit dem Gedanken meinen Streckenplan ein wenig anzupassen. Lahn- und Mosel-Camino klingen einfach zu schön, sind aber gesamt fast 100km länger. Also lange Rede kurz Sinn, ich werden ein Teil der Strecke bereits im März gehen. Da muss ich nämlich, und das ist dämlich, meinen Resturlaub verplempern. Das reicht aber für neun Tage und ich gehen von Berlin nach Naumburg. Dann darf ich noch mal anderthalb Woche arbeiten. So werde ich also zum Etappenpilger.

Was soll’s. Es sind ja dann nur zwei und Hauptsache ich kann meinen Traum umsetzen.

Ich halte euch auf dem Laufenden

Buen Camino

Frank

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